Photovoltaikanlage

Seit 20 Jahren nutzen wir die Energie der Sonne
Erneuerbare Energiequelle

Am 4. Juli 1995 ging im Schulgarten unserer Schule eine Photovoltaikanlage ans Netz, die seitdem die Energie der Sonne in elektrische Energie umwandelt. So hat unsere Anlage in den letzten 20 Jahren die stattliche Energiemenge von fast 17500 Kilowattstunden Strom erzeugt. Das würde reichen, um einen 4-Personen-Haushalt 4 Jahre lang mit elektrischer Energie zu versorgen oder1750 Liter Heizöl einzusparen.

Ermöglicht wurde die Aufstellung und Inbetriebnahme der Anlage durch das Projekt „Sonne in der Schule“ das heute vom Solarenergieförderverein Bayern e. V. durchgeführt wird. Maßgeblichen Anteil hatte damals unserer ehemaliger Konrektor Norbert Würfl, der zusammen mit den Mitgliedern der Funkamateure und Hausmeister Willi Lorenz entscheidend beim Bau der Anlage mithalf und lange Jahre für die Betreuung der Anlage zuständig war. Sogar in der örtlichen Presse erschien am 28. September 1995 ein Bericht von der offiziellen Übergabe der Anlage.

Was damals noch etwas Besonderes war, kennt heute jedes Schulkind, denn auch auf vielen Dächern in unserem Gemeindebereich finden sich mittlerweile viele Photovoltaikanlagen, die günstigen Sonnenstrom produzieren und damit zur Schonung des Weltklimas beitragen. Mit einer Tabelle geben wir allen Interessierten Aufschluss darüber, wie der Ertrag unserer Anlage seit 1995 aussah.

Die Übersicht zeigt sehr deutlich, dass das Wegscheider Land zu den sonnenverwöhnten Regionen Bayerns gehört, was auch auf den Karten im bayerischen Solaratlas nachzulesen ist. Lediglich im Jahr 2010 brachte unsere Anlage kaum Ertrag, da sie wegen der umfangreichen Baumaßnahmen im Rahmen der energetischen Sanierung unserer Schwimmhalle nicht in Betrieb war und schließlich sogar versetzt werden musste. Dabei erwies sich der neue Standort sogar als noch geeigneter für unsere Anlage, da wir seitdem sogar zweimal Jahresgesamtwerte erzielen konnten, die über 1000 Kilowattstunden pro Jahr lagen.

Zusammen mit Schülern der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk sind Konrektor Norbert Würfl (Bildmitte) und Hausmeister Willi Lorenz (links) dabei, das Gestell für die Photovoltaikanlage vorzubereiten.

Nachdem das Trägergestell im Boden einbetoniert worden war, wurde nun für die Zuleitung von den Schülern ein Graben für die Kabel ausgehoben, die die Anlage mit dem Wechselrichter im Schulgebäude verbinden sollten.

Schüler der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk präsentieren sich zusammen mit Hausmeister Willi Lorenz voller Stolz vor der fertig montierten Anlage.

Im Rahmen der energetischen Sanierung unserer Schwimmhalle wurde hinter dem Schulgebäude auch ein behindertengerechter Zugang gebaut. Deshalb musste unsere Anlage im Jahr 2010 versetzt werden, doch erwies sich der neue Standort als noch günstiger als der vorherige, was die Energieausbeute betrifft.

Nicht nur wegen der geringeren Sonnenscheindauer während der Wintermonate, sondern auch wegen des Schnees, der auf den Solarmodulen liegen bleibt, fällt die Energieausbeute in den Wintermonaten geringer aus.

Wer mehr zu dem Projekt „Sonne in der Schule“ erfahren möchte, kann sich dazu ausführlich auf der Homepage des Solarenergieförderveins Bayern e. V. informieren. Durch Anklicken des Logos gelangt man direkt auf die entsprechende Homepage.

Text: Martin Hofbauer
Bilder: Norbert Würfl, Martin Hofbauer