Carlos Gundermann begeistert mit „Grüffelokind“

Der Puppenspieler zum zweiten Mal Gast an der Schule Wegscheid

Ein Tisch mit Koffern, ein Schlagzeug, eine Gitarre, eine Mundharmonika und mit Carlos Gundermann vom Theater Lanzelot aus Nürnberg, ein phantastischer Puppenspieler und Musiker – dies waren die Utensilien für das Ein-Mann-Theaterstück „Das Grüffelokind“, welches Carlos Gundermann nun den Wegscheider Grundschulkindern und den Vorschulkindern der Kindergärten Wegscheid und Wildenranna präsentierte. Es ist eine Fortsetzungsgeschichte des allseits beliebten Kinderbuches „Der Grüffelo“ mit dem der Puppenspieler bereits vor drei Jahren die Wegscheider Kinder in seinen Bann zog.

In einer großen gemütlichen Höhle im Wald lebt der Grüffelo samt Frau und Kind. Der kleine Racker strotzt vor kindlichem Übermut. Die elterliche Behausung wird ihm bald zu eng für seine ungezügelte Energie und er macht sich auf die Suche nach der großen, bösen Maus. Obwohl ihm der Vater immer damit droht, dass ihn irgendwann die böse Maus holen wird, zieht der kleine Grüffeloheld voller Abenteuerlust in die große, weite Welt, um sich unter anderem mit Fuchs und Schlange, vor allem aber mit der schrecklich starken und bösen Maus zu messen. Aber die Maus weiß sich zu helfen, nicht umsonst ist sie die Schlaueste im ganzen Wald.
Als das kleine Grüffelokind nachts unterwegs ist, sitzt die Maus auf dem Ast eines Baumes und beobachtet es. Auf geht der Mond. Er ist hell und rund. Ein schrecklicher Schatten fällt auf den Grund. Wer ist diese Wesen, so bös und mit ganz fürchterlich langem Schnurrbart und Schwanz? Es hat riesige Ohren und trägt vor sich her eine große Nuss, wie ein Felsblock so schwer!“Die böse Maus!“ schreit das Grüffelchen schrill und rennt zutiefst erschrocken zurück in die elterliche Höhle, wo es ihm jetzt auch gar nicht mehr langweilig ist.
Das Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson wurde an der Wegscheider Grundschule auf vielfältige Weise unterrichtlich behandelt. Den Auftakt bildete eine Vorlesestunde mit dem Lesepaten Norbert Susetzky. Danach folgte die Umsetzung im Kunstunterricht bevor das Highlight die Vorstellung des Puppenspielers folgte, der es auf professionelle Weise verstand, die Kinder immer ins Geschehen mit einzubinden, wofür er am Ende der Aufführung „Standing ovations“ erntete.

Text und Bild: Monika Berg